Selbst ein ausgefeilter und geschliffener Redetext kann seine Wirkung nicht entfalten, wenn der Vortragende außer Stande ist, das Manuskript entsprechend vorzutragen. Dann hält ihn die Blamagen-Gang fest im Griff – also Stolperer und Versprecher, technische Pannen, Ähs, Frosch im Hals, Lampenfieber und Blackouts.
In der britischen Filmbiographie „The King’s Speech“ hält der britische König Albert Georg VI. erstmals eine vom Hörfunkübertragene Ansprache. Doch Alberts Nervosität und sein Stotternlassen die Rede zu einem Fiasko werden. Nur selten werden Zuschauer Zeuge von einer solchen Fülle geballter Inkompetenz und massenhaft grober Schnitzer. Es passieren so viele rhetorische Pannen und blamable Peinlichkeiten, die für den Betroffenen nicht nur ärgerlich, sondern eine wahre Katastrophe sind. Der Schauspieler Colin Firth zeigt das bei seinem Auftritt als Staatsoberhaupt sehr gekonnt. Der Film ist ein echtes Lehrstück – denn Schuld an dieser Misere ist die Blamage-Gang.
Die Blamagen-Gang hat eine Vielzahl an Mitgliedern. Ihr bevorzugter Arbeitsplatz (also Tatort) ist auf jeder Bühne, allen Podien und in den Meetingräumen dieser Welt. Ihren Beruf üben sie immer dort aus, wo vor Beamern, Kameras, Mikrofonen und Publikum gesprochen, gesungen, rezitiert, vorgetragen oder ganz allgemein präsentiert wird. Hinterhältig lauern sie am Boden mit Fallen zum Ausrutschen, halten Stolperer und Versprecher bereit, verstecken sichin Kulissen, wo plötzlich Gegenstände umfallen. Sie befingerndie Technik, bevorzugt Beamer, Ton und Licht. Die Mitglieder dieses Clans schrecken auch nicht davor zurück, den Vortragenden zu befummeln, etwa an der Kleidung, indem sie seine Krawatte verdrehen, den Hosenstall offenstehen oder eine Halskette verrutschen lassen. Manchmal mischen sie sich geschickt unter rationale Argumente oder kriechen lautlos in logische Schlüsse – alles völlig unkalkulierbar. Sie überfallen selbst einen klugen Strategen aus dem Hinterhalt und verwüsten seine Gedankengänge. Indem sie sein analytisches Vermögen trüben, machen sie ihn unter Umständen sogar zum Verlierer. Das Ziel der Blamage-Gang ist es stets, Angst, Furcht und Schrecken zu verbreiten und den Menschen vor anderen zu blamieren, damit er sich in Grund und Boden schämt.
Die Mitglieder der Blamage-Gang
Das Oberhaupt der Blamage-Gang ist das Lampenfieber. Ob nun trockener Mund, feuchte Händeoder nervöses Flattern der Augenlider, Mundwinkel, Nasenflügel, ob weiche Knieoder zittrige Finger: Alle diese Typen sind die liebsten Schwestern und Brüder in der Gang. Sie sind eng liiert mit dem bestgehassten Kloß im Hals. Die Mitglieder der Blamage-Gang treten sowohl einzeln als auch im Team oder alle gemeinsam auf. Der Kloß konzentriert sich überwiegend darauf zu verhindern, dass das erste Wort eines Textes ausgesprochen wird. Er ist nicht zu verwechseln mit seinem kleinen Bruder Frosch im Hals– ein heimtückischer Geselle, der sich am liebsten am Vortragsende mitten im besten Redefluss heranmacht, völlig überraschend und unangenehm. So wird jeder Redner schnell zum Opfer und hat keine Chance, ihm zu entkommen.
Die Blamage-Gang ist international vertreten und hat Verwandtschaft im Ausland. Der Aussetzer – einst frustriert und mittellos nach Amerika ausgewandert, erlangte dort als „TheBlackout“ internationale Bekanntheit. Inzwischen ist er wieder nach Hause zurückgekehrt – gemeinsam mit seinen Vettern Hänger und Verhaspler. In manchen Gegenden sind die beiden auch eher bekannt als Versprecher und Zungenbrecher. Nicht zu vergessen die alpenländischen Vertreter – die rhetorischen Rülpser oder auch Kuhlaute genannt, die Äh`s.
Und wie in jeder guten Familie, schlägt auch mindestens einer aus der Art. Beim Blamagen-Clan ist das ein Spaßvogel, der beim Publikum menschlich sehr gut ankommt. Sein Name ist unterdrückter Lachanfall. In der zweifellos charmantesten Variante wurde er einstmals von der „Miss Tagesschau“ Dagmar Berghoff persönlich perfekt präsentiert – bei ihrem Versuch, trotz Press-Prusten und tränenden Augen die Lottozahlen noch einigermaßen sachlich zu verlesen. Am Schluss konnte sie nur noch mehrmals glucksend „Verzeihung“ stammeln.
So schützen Sie sich vor einem Überfall des Blamage-Clans
Sie haben Glück, wenn Ihnen kein einziger dieser Typen der Blamage-Gang begegnet. Seien Sie sich aber nie zu sicher, dass Sie unentdeckt bleiben, wenn Sie Ihre Stimme zum Vortrag erheben. Besser ist es, wenn Sie darauf vorbereitet sind, dass es jederzeit geschehen könnte und vielleicht jetzt gleich passiert…
Einen hundertprozentigen Schutz gibt es nicht. Versuchen Sie auch gar nicht erst, gegen Ihre Nervosität anzukämpfen. Das hilft Ihnen weder bei der Vorbereitung noch beim Halten Ihrer Rede oder Präsentation. Im Gegenteil, Sie vergeuden damit nur wertvolle Energie. Akzeptieren Sie Ihre Aufregung als einen positiven Adrenalinstoß. Immerhin sorgt Ihr Lampenfieber dafür, dass Sie voll konzentriert sind und die Sache ernst nehmen. Meist verschwindet Lampenfieber schon nach ein paar Sätzen. Rufen Sie sich das in Erinnerung, wenn die Fieberkurve kurz vor dem großen Moment nach oben schnellt. Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, gibt es einige hilfreiche Methoden.
Am besten bewährt hat sich der einfachste Tipp: Bei aufkommender Nervosität einfach einmal tief durchatmen und dann weitersprechen. Sicherheit gewinnen Sie auch, wenn Sie sich ein Auftrittsritual zulegen.Wenn Sie schließlich zum Rednerpult schreiten, sagen Sie zu sich selbst: „Los geht’s!“ Bleiben Sie dabei locker; denn dies ist ein Vorschlag, kein Befehl. So signalisieren Sie Ihrem Gehirn, Ihren Muskeln, Ihren Nerven, Ihrem Gefäßsystem, sich zu entspannen und zu entkrampfen. Wenn Sie vor Ihrem Auftritt einen solchen Aufwärm-Ritus einstudieren, wird Lampenfieber nie mehr negativen Einfluss auf Sie haben.
Wenn man einer britischen Studie Glauben schenkt: Sex reduziert Lampenfieber! Sex lindert Nervosität – und das mitunter eine Woche lang, wie eine britische Studie von der University of the West of Scotland besagt. In dieser Studie wurde entdeckt: Wer in der Nacht vor dem Auftritt Sex hatte, fühlte sich tags darauf weniger unter Stress gesetzt. Der Effekt liegt im Hormon Oxytocin begründet, das beim Sex ausgeschüttet wird. Der zuweilen auch Kuschelhormon genannte Botenstoffwird im Körper von Mann und Frau bei zärtlichen Berührungen und beim Geschlechtsverkehr freigesetzt und hat sowohl eine euphorisierende als auch beruhigende Wirkung.(https://www.newscientist.com/article/mg18925365-500-sex-before-stressful-events-keeps-you-calm/)
Hier im Einzelnen, was sonst noch gegen die Angriffe der Blamage-Gang hilft:
- Lampenfieber
Selbst ausgewiesene Rednerfüchse sind auf dem Weg zum Pult oft überaus nervös und leiden sogar unter Schweißausbrüchen. Das Lampenfieber hört meist schlagartig auf, sobald das erste Wort über die Lippen kommt. Mit diesem Wissen werden Sie schon etwas beruhigter sein. Lampenfieber erhöht nur die Konzentration. Was Ihnen schadet, ist die Angst. Und dagegen können Sie schon im Vorfeld Ihrer Rede etwas tun.
Die innere Anspannung dagegen ist für jeden Redner wichtig. Wer zu gelassen und souverän vor den Zuhörern steht, wirkt schnell unbeteiligt und erweckt den Anschein, als würde er sein Programm nur abspulen. Ihr Publikum würde ein solches Auftreten gewiss nicht als Wertschätzung empfinden! An ein bisschen Nervosität wiederum erkennt Ihr Publikum, dass Ihnen Ihre Rede wichtig ist und dass Sie Ihre Aufgabe ernst nehmen. Weil Ihnen Ihr Publikum wichtig ist! Und damit ist ein kleines bisschen erkennbare Nervosität ein großes Kompliment für Ihre Zuhörer.
- Kloß im Hals
Wenn man einen Kloß im Hals hat, spürt man einen Fremdkörper wie einen Krümel oder eine Gräte. Das Atmen und Schlucken fällt schwer und es verschlägt einem die Sprache. Viele versuchen dann, das lästige, mitunter Angst einflößende Engegefühl durch Räuspern, Husten oder gar Würgen loszuwerden – meist ohne Erfolg. Im Gegenteil: Die Symptome verschlimmern sich so oftmals noch. Denn der ständige Kloß im Hals hat in Wirklichkeit nichts mit einem Fremdkörper zu tun. Häufigste Ursache des Kloßgefühls ist nämlich eine Trockenheit der Rachenschleimhaut. Das führt dazu, dass der Schleim nicht mehr richtig abtransportiert wird und im Rachen hängen bleibt. Also: Ganz wichtig für Ihre Stimme ist richtiges Trinken. Nehmen Sie vor Ihrer Präsentation ein Glas kohlensäurefreies Wasser zu sich. Das darf jedoch nicht zu kalt sein, sonst leiden Ihre Stimmbänder darunter. Auch während Ihres Vortrags sollten Sie von Zeit zu Zeit einen Schluck trinken. Stellen Sie ein Glas Wasser in Ihre Reichweite. Immer!
- Frosch im Hals
Der Frosch im Hals lässt sich nicht wegräuspern. Besser ist abhusten. Denn das Räuspern hilft nicht, sondern verschlimmert das Problem. Durch das Räuspern werden Stimmbänder und Kehlkopf noch mehr gereizt und in der Folge wird noch mehr Schleim produziert. Helfen kann ausreichende Flüssigkeitszufuhr durch Trinken, Gurgeln und Inhalieren. Am besten ist, kurz zu summen und dann zu schlucken. Mitten in einer Rede ist dies natürlich nicht möglich. Aber auch hier sollte zunächst versucht werden, den Belag mit Hilfe eines Schluck Wassers abzuschlucken. Wenn dies nicht hilft, ist es besser kurz zu husten als sich zu räuspern.
Vor dem Vortrag können Sie zu einer Zauberpille greifen, die ein altes Hausmittel von Rednern und Sänger ist: Emser-Pastillen. Sie wirken wahre Wunder für Ihre Kehle.Sie bauen ein Schutzschild auf, befeuchten die Rachenschleimhautund verhindern, dass die Aufregung Ihnen die Kehle zuschnürt.
- Hänger
Eigentlich hat jeder Verständnis dafür, dass man bei einem Vortrag einmal den Faden verlieren kann. Man muss nur wissen, wie man in so einer Situation souverän reagiert. Am einfachsten: Man gibt es öffentlich zu und verbalisiert es mit den Worten, meine Damen und Herren, ich habe gerade den Faden verloren. Wenn Sie ein paar Sätze über jenen Faden verlieren, können sie ihn in der Regel wieder aufgreifen.
Deshalb ist es vor der Präsentation wichtig, den Vortrag mittels Folien, Karteikarten oder Computeranimationen Schritt für Schritt zu visualisieren. Bei einem Hänger kann man einfach die nächste Folie anschauen, auf der dann genügend Hinweise für den Anschluss stehen.
Möglich ist auch, sich erst einmal auf etwas anderes zu konzentrieren und den Aussetzer beispielsweise dazu nutzen, das bisher Gesagte noch einmal zusammenzufassen, den letzten Satz zu wiederholen oder einen Schluck Wasser zu trinken. Hilfreich ist auch, dem Publikum Gelegenheit für Fragen zu geben. Hauptsache, man lenkt sich irgendwie ab und entspannt sich ein bisschen. Dann funktioniert meistens auch der Kopf wieder.
Überlegen Sie sich ferner, wie Sie wichtige Aussagen visualisieren können. Verwandeln Sie Ideen und Skizzen in Bilder. Bilder lassen sich leichter merken und wenn Sie an das Bild denken, oder es sehen, fallen Ihnen viel leichter Ihre Worte ein.
- Aussetzer/Blackout
Wenn einmal der Faden reißt, bleiben Ihnen 3 Möglichkeiten. Erstens: Machen Sie einen Einschub, und wiederholen Sie die Kernbotschaft Ihrer Rede oder Präsentation. Ihr Manöver sieht dann wie einstudiert aus. Zweitens: Schieben Sie eine Wirkungspause ein, und wiederholen Sie das zuletzt Gesagte. Auch hinter diesem Kniff vermuten Ihre Zuhörer Absicht. Und drittens: Drücken Sie das vorher Gesagte nochmals mit anderen Worten aus. Ihr Publikum glaubt, Sie wollten das Gesagte vertiefen. Doch das beste Rezept bei einem Blackout heißt Humor. Im Stress wird Ihnen jedoch kaum etwas Witziges spontan einfallen. Daher ist es besser, sich gezielt auf eine solche Situation vorzubereiten. Lernen Sie beispielsweise von dem Regisseur Curt Goetz: „Meine Damen und Herren, im Moment geht es mir wie einem Schauspieler, der einmal zu seinem Publikum sagte: „3 Dinge kann ich mir nicht merken. Das eine sind Namen, das andere Zahlen, und das dritte habe ich vergessen.“
Ihre Zuhörer brechen garantiert in wohlwollendes Lachen aus. Nachdem Sie sich so die Sympathie des Publikums gesichert haben, gehen Sie wieder zu Ihrer Rede oder Präsentation über: „Bitte erlauben Sie mir, dass ich kurz auf meinem Stichwortzettel nachschaue, was ich gerade vergessen habe …“
Was Sie auf jeden Fall brauchen, ist eine kugelsichere Weste in Form eines Zitates oder einer Zwischenzusammenfassung. Damit können Sie einen Blackout gekonnt überspielen. Wenn Sie ein Zitat vorweisen, vermitteln Sie den Zuhörern den Eindruck, dass Sie sich besonders gut vorbereitet haben. Schreiben Sie dieses zuvor gut sicht- und lesbar auf Ihr Manuskript und markieren Sie es.
- Verhaspler
Wenn jemand im Restaurant eine Pischelmuzza bestellt oder Horst Seehofer vom Heimatmuseum statt Heimatministerium spricht, so wird er durch derartige Versprecher eine allgemeine Heiterkeit auslösen, die durchaus Sympathien herstellen kann. Fatal ist es jedoch, wenn bei einem Redner permanent die falschen Töne herauskommen. Was hier hilft, ist die „Geistige Vorwegnahme“des Redeauftritts. Stellen Sie sich dazu Ihren Auftritt detailliert vor, und wenden Sie die aus dem Leistungssport bekannte Technik an: Ein Sprinter geht seinen Lauf vor dem Start immer wieder im Kopf durch. Auch beim Reden können Sie Ihren Auftritt gedanklich vorwegnehmen: Sie stellen sich den Ablauf Ihres Vortrags gedanklich genau vor. Der innere Film sollte so realistisch wie möglich sein und vor allem mit positivem Ausgang.
- Ähs
Zuviele„Ähm, äh, hm“ oder weitere Füllwörter zerstören die Glaubwürdigkeit eines Präsentators. Diese „Glaubwürdigkeits-Killer“ unterbrechen den Sprachflusses und vermitteln dem Zuhörer vor allem Zweifel am Inhalt des Gesagten.
Versuchen Sie an erster Stelle damit aufzuhören, schon vor der Rede darüber nachzudenken, dass Sie vielleicht zu viele Ähms verwenden könnten. Den einzigen Effekt, den Sie dadurch erreichen ist, dass Sie schon vor der Rede verunsichert sein werden und umso mehr während Ihres Vortrages. Konzentrieren Sie sich besser schon vorab ausschließlich auf das Thema Ihrer Rede und welche Inhalte Sie den Zuhörern mitteilen wollen. Dadurch geben Sie Ihrer inneren Angst und Unsicherheit viel weniger Raum, sich in Ihrem Körper auszubreiten.
Eine weitere Möglichkeit ist es, sich die Zuhörenden als gute Freunde vorzustellen, denen man einfach eine private, spannende Geschichte erzählt.
Auch professionell ausgebildete Redner sind nicht grundsätzlich vor Denkblockaden oder Unsicherheiten gefeit. Diese benutzen in einem solchen Fall oft die Technik der sog. „kurzen Gesprächspausen“ anstelle eines „Ähs“! Diese Technik können Sie ebenso ausprobieren: Wenn Sie während Ihres Vortrages bemerken, dass sich wieder mal ein unsicheres Ähem einschleichen will, machen Sie einfach eine kurze Unterbrechung Ihrer Rede, statt „Äh“ oder ähnliches vor sich hinzusagen.
Wer zuviele Ähs benutzt, sollte sich im ersten Schritt auf die Reduzierung, nicht die Auslöschung konzentrieren.
- Unterdrückter Lachanfall
Wenn Sie Ihr Lachen nicht verkneifen können, dann sorgen die Spiegelneuronen dafür, dass Sie das Publikum damit anstecken. Zitieren Sie beispielsweise Heinz Erhardt, der dann gewöhnlich sagte „Was bin Ich wieder für ein Schelm heute“,
Oder machen sie es wie „Miss Tagesschau“ Dagmar Berghoff die bei ihrem Versuch, trotz Press-Prusten und tränenden Augen die Lottozahlen noch einigermaßen sachlich zu verlesen. Bitten Sie einfach, wenn auch glucksend, um Verzeihung. Diese Szene ist ein Klassiker unter den Top-Pannen im Deutschen Fernsehen. (https://www.youtube.com/watch?v=MOJygZXuaOQ)
Von Zauberpille bis kugelsichere Weste – Hilfsmittel für Redner
Generell ist eine gute Vorbereitung die beste Schutzmaßnahme, denn: Wer vorher überlegt, ist hinterher überlegener. Jeder Sportler wärmt sich vor einem Wettkampf auf. Jeder Sänger singt sich vor einem Konzert ein und so sollte auch jeder Redner seine Stimme bereit machen, bevor er vor das Publikum tritt. Die Analogie zum Sportler ist gar nicht weit hergeholt, denn die Stimmbänder sind Muskeln, die trainiert werden müssen. Das beste Mittel, um Peinlichkeiten vorzubeugen, sind Humor und Lockerheit. Im Optimalfall führen Sie auch stets ein Päckchen Schlagfertigkeit mit sich.
Machen Sie sich klar, dass die Furcht vor dem Reden nicht aus der Redesituation selbst, sondern allein aus den Gedanken, die Sie sich darüber machen, erwächst. Diese Ängste äußern sich dann entsprechend im Verhalten. Wer zögerlich ist, unsicher wirkt und sowohl wenig Selbstsicherheit als auch kaum Überzeugung ausstrahlt, erntet genau das. Befürchtungen werden real, es kommt zu einer „sich selbst erfüllenden Prophezeiung“. Also, halten Sie die Blamage-Gang in Schach!
Viel Erfolg bei Ihrer nächsten Lampenfieber-freien Präsentation.
Uwe,
hoffentlich hast Du den vorher geschriebenen Kommentar erhalten.
Denn beim Absenden wurde ich nach konkretem Namen etc. gefragt.
Dann hieß es zurück, ja, und dann war mein Text weg.
Gruß Erich