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Dialog statt Referat

“Der Dialog zwischen Fuchs und Huhn endet damit,
dass jemand Federn lässt.“
(Walter Ludin)

Eine Rede, ein Vortrag oder eine Präsentation  sind kein Monolog, sondern ein Dialog. Und stets hat der Geist des Dialoges den Vortrag geprägt. Wirklich gute Vorträge entstehen, indem andere mitreden, jedoch nicht nur vor, sondern durchaus auch während des Auftrittes: Manch eingeflochtene Anekdote, beschwichtigende Ergänzung oder zurückweisende Klarstellung ist die Reaktion auf eine lächelnde Aufmunterung, auf ein stirnrunzelndes Kopfschütteln oder einen Zwischenruf aus dem Publikum.

Dieses Zwiegespräch mit den Zuhörerinnen und Zuhörern stellt sich aber bei Profis bereits bei der Erarbeitung einer Rede oder Präsentation ein: Ein guter Präsentator bemüht sich, auf die Grundhaltung des jeweiligen Zuhörerkreises einzugehen, sich mögliche Fragen oder Gegenfragen vorzustellen, sie aufzunehmen, zu diskutieren, zu beantworten, aber auch, sie offen zu lassen, wenn er selber keine Antwort findet. Mit Respekt, Toleranz und Empathie kann er später Angebote und Thesen aufnehmen, um den Prozess des Dialoges fortzusetzen. Dabei ist klar, dass man zwei Monologe nie als Dialog bezeichnen kann, selbst wenn sie von verschiedenen Personen gehalten werden.

Ein Dialog verlangt Empathie
Wer nur in der eigenen Kategorie des Entweder – Oder, von Schwarz oder Weiß, Gut oder Böse denkt, kann keinen Dialog führen. Er monologisiert an seinem Gegenüber vorbei. Es kann sich nur der erklären, der auch verstanden wird. Darum erlernt er die Welt seines Gegenübers und fühlt sich so in dessen Denken ein. Damit er im Dialog handeln und verhandeln kann.

TIPPS:
Machen Sie sich klar: Eine dialogorientierte Präsentation erhöht die Erfolgschancen Ihres Vortrags noch einmal erheblich. Sie ist insbesondere angebracht, wenn das Thema mit weiterführenden Aspekten versehen ist, der Inhalt für unterschiedliche Entscheider-Persönlichkeiten aufbereitet werden muss oder es um individuelle Lösungen für ein Unternehmen oder eine Zielgruppe geht.

Achten Sie bei Ihrer Präsentation oder Ihrem Vortrag besonders darauf, dass Sie anhaltend mit Ihren Zuhörern sprechen. Vermeiden Sie Monologe und reden Sie Ihr Publikum direkt an: Stellen Sie Fragen, holen Sie Zustimmung ein und halten Sie stets Blickkontakt. Kehren Sie Ihren Zuhörern nicht den Rücken zu.

Zum Erstellen Ihrer Folien können Sie durchaus Powerpoint oder Keynote nutzen. Ein Programm ist ein guter Assistent. Beim Präsentieren selbst sollte jedoch stets der Mensch im Mittelpunkt stehen – und nicht die Technik. Die Präsentationsfolien spielen nicht die erste Geige. Sie sind nur Begleitmusik! Präsentationen eignen sich hervorragend, Flagge zu zeigen, damit die Zuhörer konzentriert darüber nachdenken können.

Mehr Tipps und anschauliche Beispiele finden Sie im Buch „Nur vom Feinsten!“ oder auf http://folienmagie.de/

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